Gezwungen still zu werden
Letztens bei der Beichte bekam ich als Bußakt das Stillsein auferlegt, ich soll täglich 15 Minuten vor das Allerheiligste treten und nichts machen. Kein Gebetsbuch, keine Musik, kein Gebet, kein Handy, nur ich und ER in Stille. Tja, leichter gesagt als getan mit einem Neugeborenen. Der erste Versuch ging so vonstatten, dass mein Mann mit dem Kinderwagen eine Runde um den Block drehen wollte während ich in der Kirche bin. Drinnen angekommen, steht da eine Menschenmenge von 10 Personen und schmückt die Kirche und stellt den Christbaum auf. So viel zu meiner Ruhe. Ich habe ein kurzes Gebet gesprochen und mich entschuldigt nicht in Ruhe bei Ihm sein zu können. Weiterlesen
Rita von Cascia – 3 Dinge die wir von ihr lernen können
Margherita Lotti „Rita“, auch als Fürbitterin des Unmöglichen bekannt, kam in dem kleinen Dorf Roccaporena, ein kleines Dorf in Umbrien rund fünf km von Cascia entfernt, zur Welt. Ihre Eltern, bäuerlichen Hauses, empfingen das lang erbetete Kind in Liebe, Zuneigung und Fürsorge. Für die Jahre unüblich, erhielt sie auch eine umfangreiche Schul- und religiöse Bildung, die von Augustinermönchen begleitet wurde. Mit Sicherheit trug dieses Privileg seine Früchte sodass in klein Rita der Wunsch reifte, in den Augustinerorden einzutreten.Weiterlesen
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mt 16,24)
Wie Jesus sein! Das wollen viele, oft selbst Menschen, die gar nicht gläubig sind. Schließlich war Jesus ein guter Mensch, er sprach viel von Liebe sowie Vergebung und setzte sich für die Schwachen und Ausgestoßenen ein. „Ein äußerst sympathischer Typ, dieser Jesus“ – denken die meisten.
Tattoos und Schmuck mit religiösen Symbolen sind schon lange beliebt. Meiner Beobachtung nach, sind das Antlitz Jesu, das Kreuz und der Rosenkranz die Klassiker unter den Tattoos. Ob als Körperkunst oder als Accessoire, die meisten wollen damit ihre Zugehörigkeit zum Christentum oder ihre Liebe zu Jesus ausdrücken – ein für alle erkennbarer Jünger Jesu sein!
„Man nehme sein Kreuz auf sich“ heißt es .. damit hat Jesus allerdings keine Kette mit Kreuzanhänger und schon gar nicht ein Tattoo gemeint. Was wollte uns Jesus also damit sagen?Weiterlesen
Dein Wille geschehe!
Die Autonomie, der freie Wille, die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit die Gott uns einräumt, da wir nach seinem Ebenbild geschaffen wurden, ist sowohl Geschenk als auch Verantwortung des Einzelnen zugleich. Die Liebe des Allmächtigen Vaters zu seinen Kindern ist so groß, dass kein Geschöpf der Welt, den Willen des Individuums mehr achten könnte als der Herr persönlich. Eine Differenzierung zwischen Gut und Bös‘, bleibt dennoch unabdingbar, genauso wie die Aktion den Eintritt der Reaktion selbstständig herausfordert. Auf Gutes folgt Gutes. Das Böse fordert Böses. In der Zeitgeschichte der Menschheit erwies sich die eigenständige Handhabung allerdings als äußerst misslungen, sodass der Herr einen gewissen Rahmen durch die zehn Gebote herabsendete, um dem Bösen die Reaktion zu verwehren. Ob diese nun gewahrt werden, bleibt dem Einzelnen selbst überlassen. Aus dem menschlichen Verständnis könnte folgen, dass das Individuum für sich selbst zu sorgen hat. Die Behauptung wird allerdings bereits mit dem Gebet, welches uns Jesus persönlich lehrte, widerlegt.Weiterlesen
Glaubenszeugnis von Bernadette Lang
MEIN BACKGROUND.
Kirche war für mich immer ziemlich das Langweiligste der ganzen Woche. Als älteste Tochter von vier Kindern war es für uns am Land üblich, am Sonntag in den Gottesdienst zu gehen. Ich dachte: „Ich muss diese eine Stunde überleben, dann hab ich wieder eine Woche frei von Gott“. Das war mein Konzept des Christentums: langweilig, langatmig und absolut irrelevant.Weiterlesen
Der fordernde Gott
Glaube und habe Vertrauen, dein Gott, dein himmlischer Vater weiß, was du brauchst. Du musst ihm nur dein Vertrauen entgegenbringen…doch…zuerst musst du fasten, verzichten, dein Kreuz auf dich nehmen, Leid ertragen und beten. Unerlässlich beten, auch wenn dir nicht danach ist. Erst DANN wird dein “liebevoller” Vater im Himmel, vielleicht, deine Gebete erhören. Oder vielleicht nicht einmal dann?
Es ist schwer, mit jemandem zu sprechen, den man weder sieht noch hört, der keine Antworten gibt und keine Fragen stellt. Und dann soll man diesen himmlischen Vater, der uns angeblich so sehr liebt, im Gegenzug mehr lieben als sich selbst, als seinen Nächsten? Was für eine Forderung! Eigentlich fast unverschämt. Wieso zeigt er sich dann nicht einfach, wenn er doch so großartig ist und angebetet werden möchte!? Dann hätten wir ja gar nicht das Problem mehrerer Religionen oder der Atheisten. Weiterlesen
Glaubenszeugnis: Du aber wirst mit dem Heiligen Geist getauft werden!
Vor etwa zehn Jahren, besuchte ich mit meiner Familie einen Pilgerort in Bosnien, dem unzählige Wunder, Heilungen und charismatische Begegnungen nachgesagt wurden. Als vierzehnjähriger Teenie konnte ich mit solch einer Thematik allerdings nicht allzu viel anfangen. Zumal meine Eltern selbst nicht wussten, was auf sie zukommen könnte, wurden wir allesamt, völlig unvorbereitet, in die Gnade Gottes ,,geworfen‘‘.Weiterlesen
Die Macht des unausgesprochenen Wünschens
Ich kann sagen, dass oft tiefe unausgesprochene Wünsche von mir in Erfüllung gegangen sind. Dinge von denen, bis zum Zeitpunkt wo ich sie hatte, nicht einmal bewusst war, dass ich sie mir gewünscht habe.
Oft gehen unsere Wünsche nicht in Erfüllung. Jedenfalls nicht so wie wir es erwarten und wie wir es uns vorgestellt haben. Aber wenn man kurz stehen bleibt, einmal tief Luft holt und darüber nachdenkt. Wie oft wurde uns genau das was wir brauchen zu einem Zeitpunkt gegeben, als wir es am wenigsten erwartet haben. Und dann ist es da, und du kannst dir keinen besseren Zeitpunkt vorstellen. Keinen besseren Tag, keine bessere Gegenwart als diese. Oder du stehst da und realisiert, dass das was du dir gewünscht hast, nicht einmal Nahe dem kommt was du bekommen hast.Weiterlesen
Einheit unter Christen
Christliche Einheit, ein Thema, für das mein Herz brennt.
Während ich mir monatelang Gedanken darüber machte, was ich persönlich dazu beitragen kann und warum dieser Wunsch nach Einheit bei einigen nicht annähernd so ausgeprägt war wie bei mir, wurde mir klar, dass man es nicht einfach erzwingen kann. Ich erkannte die fehlende Liebe in den Herzen der Menschen, somit war’s für mich kein Wunder, dass sie den Drang nach Einheit und Frieden unter Geschwistern im Glauben nicht verspürten.
Wir können die Liebe zueinander nicht künstlich herbeiführen, aber wir können uns dafür entscheiden. Die Quelle der Liebe und des Friedens liegt einzig und allein in Gott. Wir können uns dafür entscheiden, Jesus unser Herz zu übergeben, eins mit ihm zu werden. Sobald wir das erreicht haben, ist es unmöglich, dem Wunsch nach Einheit mit unseren Brüdern und Schwestern zu umgehen. Jeder, der dem HERRN näher kommt, kommt automatisch seinem Nächsten näher. Umgekehrt bin ich davon überzeugt, dass jeder, der sich von seinem Nächsten abgrenzt, auch ein Problem mit seiner Gottesbeziehung hat.Weiterlesen