Gezwungen still zu werden

Letztens bei der Beichte bekam ich als Bußakt das Stillsein auferlegt, ich soll täglich 15 Minuten vor das Allerheiligste treten und nichts machen. Kein Gebetsbuch, keine Musik, kein Gebet, kein Handy, nur ich und ER in Stille. Tja, leichter gesagt als getan mit einem Neugeborenen. Der erste Versuch ging so vonstatten, dass mein Mann mit dem Kinderwagen eine Runde um den Block drehen wollte während ich in der Kirche bin. Drinnen angekommen, steht da eine Menschenmenge von 10 Personen und schmückt die Kirche und stellt den Christbaum auf. So viel zu meiner Ruhe. Ich habe ein kurzes Gebet gesprochen und mich entschuldigt nicht in Ruhe bei Ihm sein zu können. Weiterlesen

Mutter oder Kind sein

Mutter….seit 3 Jahren darf ich mich Mutter nennen. Mama, oder wie mich mein Sohn manchmal auch liebevoll “Mami” ruft. Es ist gleichzeitig verwirrend, furchteinflößend und wunderbar zugleich, diese Rolle in meinem Leben. Die Rolle und das, was ich FÜR IMMER sein werde. Jeder Tag ist aufs Neue eine Herausforderung und ein innerer Kampf. Morgens, wenn mich meine Tochter noch vor dem ersten Wecker klingeln weckt, oder Nachts, wenn mein Sohn in unser Bett sich schleicht und mich von meinem Schlafplatz wegdrängt, dann beginnt der innere Kampf: reg dich nicht auf, sie sind noch klein / irgendwann bekommst du deinen Schlaf wieder / du bist Mutter also benimm dich auch so / sind sie nicht zum Anbeißen süß / Gott, wie sehr ich sie liebe / sie treiben mich noch in den Wahnsinn / ach, diese süßen Schnarcher / ich liebe es mit ihnen einzuschlafen / ich könnte sie die ganze Nacht bewundern, usw. usf.  – Mutterschaft ist eine Achterbahn der Gefühle auf täglicher Basis.Weiterlesen

Mit Gefühl

Mir liegt dieses Thema besonders am Herzen. Besonders jetzt, da ich drei Kinder habe, zwei davon in der Trotzphase, wird mir langsam bewusst, dass das wohl die angenehmste Phase sein wird. Denn die Pubertät folgt noch. Oder ein anderer Ausdruck für die Pubertät: das Gefühlschaos. Gefühle prägen uns unser Leben lang. Gefühle manipulieren meistens auch unsere Gedanken und Gefühle, machen uns zu dem Menschen der wir heute sind. Gefühle sind ein verzwicktes Thema. Gefühle werden zu Emotionen, wenn sie endlich aus uns ausbrechen, ob positiv oder negativ. Gefühle formen unsere Gedanken, ob positiv oder negativ.

Ich war schon immer ein eher introvertierter Mensch, ein Tagträumer und grübelte immer sehr viel über Sachen, Situationen, Menschen, Gott und die Welt. Weiterlesen

Christliche Tugend und Modetipps

Was verstehen wir unter christlicher Tugend? Die moderne Gesellschaft entsagt dieser, weil sie konservativ und altmodisch ist. Nicht mehr zeitgemäß, diese kirchlichen Lehren. Was spricht denn gegen den heutigen Kleidungsstil und den verführerischen Tanz, der unseren Jungen schon von klein auf im Fernsehen vorgeführt wird? Meine 4-jährige Tochter hat vor ein paar Wochen tatsächlich an einer Stange mit ihrem Popöchen gewackelt! Ich dachte ich sehe nicht richtig, versuche ich doch mit allen Mitteln diese Musikvideos und Fernsehprogramme zuhause zu vermeiden. Aber offenbar nicht gut genug. Irgendwo hat sie es aufgeschnappt und es ist schon derart in ihr inneres gedrungen, dass sie es sofort ausprobieren musste.

Ich habe noch keine Erklärung gefunden, wieso Gott uns Frauen mit diesen Komplexen auf die Welt gesetzt hat, doch anscheinend haben wir sie schon von klein auf und wollen immer schön sein?Weiterlesen

5 Gründe mit deinem Kind zu kochen

Kochen ist eine lebenslange Fähigkeit, also macht es Sinn, sie früh zu beginnen – aber es ist nie zu spät, damit anzufangen! 🙂

1) GRUNDLEGENDES LERNEN

Kochen ist eine gute Möglichkeit für Kinder, Mathematik in Aktion zu sehen: Messen und Zählen beinhaltet grundlegende mathematische Fähigkeiten. Rezepte stellen Vokabeln vor, die im Alltag selten vorkommen. Das Durcharbeiten der Schritte eines Rezepts erfordert Logik- und Sequenzierungsfähigkeiten.Weiterlesen

Mein Zeugnis, mein Weg zum Herrn

Sicherlich ist vielen die Bibelstelle aus Matthäus 19:14 bekannt, indem Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.

Als Erzieherin einer konfessionslosen Kindergrippe, kann ich nur persönlich bestätigen, dass die Bibel aktueller ist als denn je. So möchte ich einen Einblick in meinen Alltag gewähren und über ein Geschehnis berichten, welches meinen wankenden und schwachen Glauben aus dem Schlaf riss.Weiterlesen

Ein Glaubenstief und der Weg heraus

Jeder wird es kennen. Die Phasen im Leben in denen man sich so alleine und so hilflos fühlt. Auch wenn man selbst ein guter Gläubiger ist und seinen Glauben lebt und versteht und ihn gerne lebt, gibt es doch Phasen, in denen man in ein Tief sinkt und sich fragt wozu, wieso und „Gott, wo bist du???“. Die Lust auf das Gebet schwindet, die Lust an der Heiligen Messe teilzunehmen schwindet. Man fühlt sich wie in einem Hamsterrad. Es tut sich nichts, keine Antworten auf unsere Fragen. Schaut man Nachrichten, oder sieht die Schicksalsschläge im Freundes- und Verwandtenkreis, dann flackert doch, auch wenn ungewollt, ganz leise die Frage auf: WARUM UND WO BIST DU?Weiterlesen

Die Sache mit der Sorge

Manche von euch mögen schon gehört haben, dass in der Bibel 365 mal geschrieben steht „Fürchte dich nicht“. Doch warum neigt der Mensch noch immer dazu sich Sorgen zu machen? Ich kann da ein Lied darüber singen, leider. Der Weg zur Mutterschaft war und ist für mich nicht einfach gewesen. Auch diese Schwangerschaft ist aufgrund meiner Vorgeschichte mit Triggermomenten durchwoben, die mich oft zum Stocken bringen.

Einen Drittel der Schwangerschaft nun hinter mir, waren die Gebete abends vorm Schlafen gehen doch immer relativ gleich: „Gott bitte gib mir die Kraft zu akzeptieren was dein Wille ist, zu Überkommen, wenn es sich von meinem unterscheidet. Nimm mir bitte meine Ängste, denn ich weiß sie kommen nicht von dir.“ So ist mir die letzten Nächte aufgefallen, dass wenn ich dann plötzlich nachts aufwachte, dass große Bedürfnis aufkam zu beten. Jede Nacht lag ich irgendwann mal da und fing an innigst zu beten.Weiterlesen

Wie du Trauernde durch schwere Zeiten begleiten kannst

Mit dem Tod konfrontiert zu werden, war schon immer eine schwierige Situation. Insbesondere in solchen Momenten in denen es einen unerwartet trifft. Als außenstehende Person findet man sich in einer unbekannten Situation, nicht wissend wie man helfen soll, obwohl man nichts lieber machen würde.

Ich selbst habe ich mich in solch einer Situation gefunden, nicht als außenstehende Person, sondern als trauernde Mutter, den Tod ihres Sohnes verarbeitend. In dieser Zeitspanne, vom Tod bis hin zum heutigen Tag, sind wir als Eltern einigen Personen begegnet, die nicht so recht wussten wie sie mit uns umgehen sollen. Doch ein Muster konnten wir bei der Mehrheit erkennen: das Thema meiden. In den seltensten Fällen ist das die richtige Herangehensweise.Weiterlesen

Wer steht in deinem Herzen an erster Stelle? Dein Kind oder Gott?

Wenn man über das Muttersein nachsinnt, denken die meisten an all die besonders schönen Ereignisse, aber auch an all die Herausforderungen, die einen als Mama begleiten. Doch, hast du schon einmal über die Gefahr des Götzendienstes in einer Mutterschaft nachgedacht? Ich tat es, allerdings erst als Gott mir einen Denkzettel verpasste, denn ich war dieser Versuchung zum Opfer gefallen. Oh ja, meine Kinder waren zum Götzen geworden! Ich hatte nur noch Augen für sie und jeder einzelne Gedanke drehte sich um meine Kinder. Wirklich Zeit für mich nahm ich mir so gut wie nie, geschweige denn für Gott. Vor meiner radikalen Umkehr betete ich mit den Kindern, weil ich ihre Gottesbeziehung als wichtig empfand und nicht etwa, weil mir Gott so wichtig war. Nach meiner Umkehr änderte sich der Grund, doch mich begleitete dennoch eine große Angst oder innere Unruhe über Monate hinweg, als ob ich schon ahnte was Gott von mir möchte oder vorhat. Ich wusste nämlich ganz genau, dass es da noch etwas gibt, dass eindeutig zwischen mir und Gott stand – meine Kinder. Es war ein sehr langer und vor allem schmerzhafter Prozess, durch den Gott mich gehen ließ. Es wäre jetzt viel zu viel, auf all das Erlebte genauer einzugehen, doch diese zwei Zitate bringen es kurz und bündig bereits auf den Punkt.

In Samuel 2:29 heißt es „Warum ehrst du deine Söhne mehr als mich?“

Allein dieser Satz packte mein Herz, doch als ich die Botschaft Jesu im Buch „Die Eucharistie, mein schönstes Geschenk“ las, war´s endgültig bei mir vorbei.

„Lernt, alles loszulassen, was euch gehört, sogar eure Kinder! Sorgt euch nicht über alle Maßen um das, was aus ihnen werden soll! Eure Ansichten sind nicht die meinen. Lehrt sie die Heilige Schrift kennen und bittet sie, ihre Kenntnisse an ihre Nachkommen weiterzugeben. Lehrt sie die Kirche achten und die Sakramente empfangen von Geschlecht zu Geschlecht. Wenn ihr euch so verhaltet, habt ihr eure Pflicht als Eltern erfüllt.“

Gott wollte, dass meine Beziehung zu IHM jede andere Beziehung in meinem Leben ersetzt, einschließlich die, meiner Kinder. „Warum gibst du deinen Kindern dein Bestes und mir bloß den zweiten Platz?“ fühlte ich innerlich und weinte bitterlich. Wir „guten“ Mütter neigen dazu, den Kindern unser Bestes zu geben und selten Zeit für uns selbst zu nehmen, geschweige denn für Gott. Doch unabhängig vom Alter oder Stadium unserer Kinder fordert Gott IMMER den ersten Platz in unseren Herzen. ER möchte, dass du und ich, IHN mehr ehren als irgendjemanden sonst!

Ja, das ist ein schmaler Grat, denn unsere Kinder gut zu bemuttern ist ebenso eine Art, wie wir Gott ehren. Die Betreuung unserer Kinder, auch wenn sie über die Pflicht hinausgeht, ist jedoch nicht das Problem. Der Kern der Sache ist, dass niemand, nicht einmal unsere Kinder, einen höheren Platz in unseren Herzen haben sollten als GOTT, damit sie nicht zu unseren Idolen werden. Idole? Es scheint fast lächerlich, sie so zu bezeichnen, aber genau das werden sie, wenn wir sie mehr ehren als Gott.

Betrachte doch einmal folgende Fragen:

Trennst du dich jemals von deinen Kindern, unabhängig vom Alter und verbringst Zeit allein mit Gott?
Kommunizierst du bewusst mit IHM so viel wie mit deinen Kindern?
Konzentrierst du dich eher darauf, mehr von Gott zu bekommen, anstatt mehr für deine Kinder zu bekommen?
Sehen dich deine Kinder genauso viel in der Bibel lesen, wie du sie fernsehen siehst?
Hat die Beziehung zu Gott eine höhere Priorität als deinen Kindern noch vor der Schule das Alphabet beizubringen oder sie täglich sonst irgendwie zusätzlich zu fördern?

Bitte verstehe mich nicht falsch, das Alphabet zu lehren oder jede einzelne Mahlzeit frisch, warm und gesund zu kochen, sind hervorragende Dinge und richtig bewundernswert, doch wir dürfen nicht zulassen, dass diese Bestrebungen für unsere Kinder, unser Streben nach Gott minimieren. GOTT muss den höchsten Ehrenplatz in unseren Herzen einnehmen. Indem wir zuerst IHN suchen, werden all die vielen Aspekte unseres Lebens zu unserem Besten und zu seiner Ehre zusammenpassen. Nichts wird unsere Häuser mehr erstrahlen lassen als SEINE Gegenwart. Nichts fördert die Entwicklung unserer Kinder mehr, als Mütter zu haben, die GOTT wirklich kennen. Und nichts wird uns zu besseren Müttern machen, als unserem HERRN den ersten Platz in unserem Leben einzuräumen.

 

Veronika Rajic

Christlicher Wohltätigkeitsverein der Nächstenliebe
Talita Kum

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