Nichts wird heutzutage mehr in Frage gestellt als die Wahrheit. Bizarr, nicht wahr?

Es scheint, als ob das Individuum jede in sich schlüssige Lösung um jeden Preis zu kritisieren versucht. Ob sie nun politischer, ideologischer oder geistlicher Natur ist. Toleranz und Diversity heißt die Devise!

Ich würde die Frage gerne zurück stellen, was und wen tolerieren wir genau?

Aber lasset uns von Anfang an beginnen…

So wie das Wort Ausdruck der Person ist, sehen wir in Jesus Christus den Allmächtigen Vater. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch ihn. Wer Christus erkennt, erkennt auch seinen Vater. In Jesus ist die vollkommene und wahrliche Freiheit, die in der Bibel wörtlich verkörpert wird.

Aber wieso sollte sich ein moderner und emanzipierter Mensch nach ,,einem‘‘ Buch richten, das sein Leben bestimmt? Das körperliche und seelische Vergnügen einschränkt oder gänzlich verbietet? – Nein, nein, lieber wird eine eigene Lebensphilosophie und Weisheit kreiert, die, unabhängig der Umstände, MIR guttut.

Tja, aus der Ungemütlichkeit erwächst die Lüge! Lieber Leser und Leserin, Satan ist der ,,Vater des Mordes und der Lüge‘‘        

Sie fragen sich mit Sicherheit, wie eine Lüge mit dem Mord in Verbindung gebracht werden kann. Nun, beide haben gemeinsam, das, was die Wahrheit ist, zu bestreiten. Beide sind egoistischer Natur und benennen sich selbst als Maßstab, um darüber zu herrschen, was sein soll und was nicht. Die menschliche Begierde und Lust lassen den Menschen zu Tieren werden. Frei von jeglicher Scham! …Self-confidence, my choice und so…

Es ist kein Geheimnis, dass die Bibel eine Ehe lediglich zwischen Mann und Frau vorsieht. Mir stellt sich dabei die Frage, WER das Heilige Wort zu reformieren versucht?! Wo beginnt der Respekt und wo hört er auf? Es liegt auf der Hand, dass eine Sünde nicht gesegnet werden kann.

Um die von der Gesellschaft versuchte und ,,reformierte‘‘ Wahrheit als ,,das Beste für den anderen‘‘ zu dekretieren, müsste man doch wissen, ob ,,diese‘‘ Wahrheit für den anderen das Beste ist. Es ist unmöglich, die Wahrheit von der Menschenwürde getrennt zu betrachten. Somit lade ich euch herzlichst ein, die Wahrheit zu LESEN und zu VERSTEHEN.

So sagt Paulus in seinem Brief: ,, Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. Legt deshalb die Lüge ab und redet untereinander die Wahrheit, denn wir sind als Glieder untereinander verbunden.‘‘ Die Untersagung der Lüge erwächst aus dem daraus folgenden Schaden. Zudem steht es uns nicht zu, die Sprache zu missbrauchen und das gegenseitige Vertrauen zu entwürdigen. Uns trifft als Gemeinde und individuelle Personen eine Verantwortung, die nicht unter den Tisch gekehrt werden darf.

Hier möchte ich den Beitrag mit einem Zitat von Matthias Claudius beenden:,,Die Wahrheit richtet sich nicht nach uns, wir müssen und nach ihr richten‘‘

Anonym

Christoph Casetti (2011), Kleiner Familienkatechismus, Einfache Darstellung des katholischen Glaubens, Christiana-Verlag, Kissleg