Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 16)

Gott, unser Kraftspender bei Tod und Trauer

Mein Neffe kam im Juni 2021, knapp vier Monate zu früh auf die Welt. Für mehr als einen Monat, wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, war es ein Auf und Ab der Gefühle – ein Hoffen und Bangen um sein Leben, bis der kleine Engel schlussendlich nach dreiunddreißig Tagen von uns ging. Ich glaube, die meisten Eltern werden mein Mitgefühl, welches ich meinem Bruder und meiner Schwägerin entgegenbrachte, nachvollziehen können. Natürlich schmerzte es mich auch, meinen Neffen so leiden zu sehen. Jedoch als noch schmerzhafter empfand ich den Anblick seiner besorgten Eltern, die versuchten aus der Situation das Beste zu machen, ihm ganz normal zuredeten, lächelten und ihn mit ihrer Liebe überschütteten, wie es Eltern taten, deren Baby zum errechneten Termin zur Welt kam.

Immer wieder bewunderte ich ihre Stärke, ihren Optimismus und fragte mich, wie sie in dieser Situation überhaupt lächeln konnten. Obwohl Gott mir zu dieser Zeit viel Trost durch seine spürbare Anwesenheit schenkte, brach ich immer wieder in Tränen aus und bat vor allem die heilige Maria, Mutter Gottes, um Kraft und Beistand für die Eltern sowie alle anderen Angehörigen. Schließlich konnte sie diesen Schmerz als Mutter am ehesten Nachfühlen, dachte ich mir. Eines Nachts erhielten wir die Nachricht, dass er uns wohl in den nächsten Stunden verlassen wird. Als ich das las, fing ich unter Tränen an, einen Satz Rosenkranz zu beten und sagte zum Schluss: „Heilige Dreifaltigkeit und geliebte Mutter Gottes, ich weiß, dass ihr da seid und unsere Gebete hört. Ich vertraue auf euch.“

Während ich das aussprach, überkam mich von oben erneut diese unbeschreibliche göttliche Kraft und Liebe. Es war das erste Mal, dass ich dabei hundertprozentig nicht geschlafen habe, sondern bei vollem Bewusstsein war. Im Bett halbsitzend, halb liegend, war ich innig ins Gebet vertieft, während meine jüngste Tochter auf meinen Beinen lag. Es fühlte sich genauso an wie sonst in meinen „Träumen“. Ich konnte plötzlich nicht mehr weinen, sondern war mit unendlicher Liebe und Frieden gesegnet. Ich war nun umso überzeugter, dass alles zuvor Erlebte nicht einfach „nur“ ein sehr lebhafter Traum war, sondern es wahrhaftig Gott persönlich war.Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 15)

Heiliger Geist, die Vertretung Gottes auf der Erde

Eines Nachts bin ich vom Weinen meiner jüngsten Tochter aufgewacht. Ich beruhigte sie und schloss wieder meine Augen. Im absolut wachen Zustand, mit geschlossenen Augen, sah ich von der linken Seite ein weißes Licht kommen, welches seine Gestalt zur weißen Taube und dann zu einem bunten Lichtspiel, als ob man in die Sonne sieht, änderte. Ich brachte das sofort mit dem Heiligen Geist in Verbindung und wunderte mich, wieso das plötzlich, aus dem Nichts in meinen Gedanken, vor meinem inneren Auge war.  Auch vermisste ich dieses Mal die göttliche Wärme und Liebe, die ich sonst in meinen Träumen spürte. Da ich zuvor nächtelang kaum Schlaf bekam, weil meine Tochter krank war, beschloss ich nicht zu viel hineinzuinterpretieren, sondern einfach eine Nacht darüber zu schlafen. An Schlaf war allerdings nicht im Geringsten zu denken, denn ich konnte den Morgen kaum abwarten, da ich einen solch großen Hunger danach verspürte, mehr vom Heiligen Geist zu erfahren.

So begann ich, um 6:00 Uhr in der Früh zu recherchieren. Ab diesem Tag hielt ich auch meine Gedanken im Tagebuch fest, da ich so viel innerhalb kürzester Zeit erlebt hatte. Es sollte so wenig wie möglich aus meinen Erinnerungen und meinen Erkenntnissen daraus, verloren gehen. Nach und nach wurde mir klar, welche bedeutende Rolle der Heilige Geist im Glauben spielt. Vater, Sohn und Heiliger Geist – dass die drei zusammengehören, wusste ich schon lange. Allerdings hatte ich zum Heiligen Geist zuvor keinen richtigen Bezug. Erst im Laufe der Zeit verstand ich, dass diese drei einfach unzertrennlich sind. Gott ist dreieinig: Vater, Sohn und Heiliger Geist in einem. Gott ist kein einsames Wesen, sondern eine liebende Beziehung. Gott Vater zeugte seinen Sohn & Menschengott Jesus als Vermittler zwischen ihm selbst und uns Menschen und sandte ihn zu uns auf die Erde, um uns von Sünde und Tod zu erlösen.Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 14)

Gott bestätigt mir seine Anwesenheit

Tagelang sprach ich mit meinem Mann über nichts anderes als diesen Traum. Am liebsten hätte ich der ganzen Welt davon erzählt, vor allem welche wachsende Veränderung dies in mir bewirkt hat. Dieses Bedürfnis war neu für mich, denn nach den ersten zwei Träumen hatte ich es nicht im Geringsten. Ich wusste nicht, wie ich mit diesem Drang umgehen sollte und war richtig überfordert. Auf der einen Seite wollte ich, dass jeder von der Gnade Gottes erfährt. Andererseits hatte ich Angst, dass man mich für verrückt hält, mich auslacht oder einfach nur alles herunterspielt. War schließlich „nur“ ein lebhafter Traum, oder? Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 13)

Meine Suche nach der Wahrheit beginnt

Ich wusste, dass ich dieses Mal die Hand des HERRN nicht einfach loslassen würde, sobald der Alltag wieder einkehrte. Nein, ich wollte Gott Vater und seinen Sohn besser kennenlernen und die Bibel, das Wort Gottes, von Anfang bis Ende studieren. Jahrelang suchte ich vergeblich nach der Wahrheit und dem Sinn des Lebens in der esoterischen Spiritualität oder anderen Religionen, wie im Buddhismus. Mit dem Christentum wollte ich mich bewusst nicht genauer befassen. Erstens glaubte ich, bereits alles zu kennen und zweitens, erschien mir die Bibel sowohl kompliziert als auch langweilig.Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 11)

Meine Rettung naht

Am 12.06.2021 begann ich, Tagebuch zu führen, daher kann ich ab jetzt Zeitangaben machen.

An diesem Tag unternahm mein Mann einen neuen Versuch, die Kinder an ihr Bett zu gewöhnen. Er wollte so lange im Kinderzimmer schlafen, bis sie nicht mehr nachts zu uns ins Familienbett kommen würden. Meine Älteste weinte trotzdem und meinte, dass sie Angst hätte. Daher sagte ich ihr: „Du brauchst keine Angst haben. Erstens hast du doch immer deinen unsichtbaren Jesus auf deiner Kette bei dir, zu dem du beten kannst, wenn du Trost suchst und zweitens hast du hier die Mutter Gottes.Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 9)

Gott wird eine Option, die ich bewusst ignoriere

Mir war klar, dass ich auch Gottes psychische Unterstützung hätte suchen können, doch irgendwie war ich enttäuscht von ihm. Er ließ mich leiden, obwohl ich seit über zehn Jahren streng auf meine Gesundheit und Ernährung achtete. Ich klagte ihn nie bewusst an, sprach diese Gedanken auch nicht aus, aber sie waren da. Deshalb ignorierte ich ihn mehr oder weniger und ging auch bewusst sonntags nicht mehr zum Gottesdienst.  Dann kam der Punkt, an dem ich all das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte und wandte ich mich von Gott schlussendlich komplett ab.Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 8)

Mein Neuanfang mit Gott

Es folgte eine sehr schwere Ehekrise und wäre ich nicht um Silvester 2019 ungeplant schwanger geworden, wären wir wahrscheinlich heute getrennt. Ich hatte meinem Mann damals ein Ultimatum gestellt, welches lautete: „Entweder Eheberatung oder Scheidung!“Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 4)

Mit Anfang zwanzig lernte ich meinen zukünftigen Ehemann kennen. Da wir beide vollzeitig beschäftigt waren, zusätzlich Überstunden machen mussten und er obendrein Schicht arbeitete, zogen wir bereits nach einem Jahr zusammen, um uns „hin und wieder“ über den Weg zu laufen. Wer selbst schichtet, wird sofort nachvollziehen können, wovon ich spreche. Die Zweisamkeit bleibt in dieser Situation schlicht auf der Strecke.

Zu dieser Zeit war ich regelmäßig bei einem sehr liebevollen Priester zu Beichtgesprächen. Ich war seit einigen Monaten wieder intensiv auf der Suche nach Gott. Sonntags ging ich zur Messe, betete täglich und hatte große Sehnsucht nach dem Leib Christi (nach katholischem Verständnis erfolgt während eines Gottesdienstes, beim Hochgebet, die Umwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi).Weiterlesen

Meine Suche nach Erleuchtung führte zu Gott (Teil 3)

Als Kind durfte ich eine sehr liebevolle und christliche Erziehung genießen. Es gab keinen Sonntag, an dem der Gottesdienst ausgelassen wurde. Sehr früh haben wir das Rosenkranzgebet in der Kirche führen dürfen und oft haben wir ministriert (dem Pfarrer bei der Messe gedient). Vor dem Abendessen hat jedes Kind sein eigenes Tischgebet gesprochen und vor dem Schlafengehen wurde gemeinsam als Familie in der Bibel gelesen und gebetet.

Die Liebe zu Jesus, dem Sohn Gottes, wurde meinen Geschwistern und mir sozusagen schon in die Wiege gelegt und Jesus war bis zu meinem 14ten Lebensjahr mein bester Freund. Ich hatte immer ein Taukreuz (Das T, Symbol des Franziskanerordens ist für Christen ein Zeichen des Kreuzes, des Heils, der Erlösung und des Segens) um den Hals und flüsterte gefühlt 50 Stoßgebete täglich in den Himmel. Während meine gleichaltrigen Freunde in Kuscheltieren Trost suchten, hielt ich mein Taukreuz in jeder noch so schwierigen oder erfreulichen Situation fest in meiner Hand. Meine Eltern haben mir dazu nie eine Anweisung gegeben. Ich bin mir, ehrlich gesagt, gar nicht sicher, ob sie überhaupt davon wussten. Doch ich war durch ihr christliches Vorbild so geprägt, dass ich immer Halt bei meiner Halskette, und somit bei Jesus, suchte.Weiterlesen

Eine Glaubensgeschichte und wieso ich römisch katholisch bin

Heute möchte ich mit euch meine innersten Gedanken, Emotionen und Zweifel teilen, was meine Religion betrifft. Wenn mich früher jemand gefragt hätte, wieso ich römisch katholisch bin, wüsste ich ehrlich gesagt nicht die Antwort darauf. Ich war sicher in meinem Glauben, aber unsicher was meine Religion betrifft.

Ich bin römisch katholisch erzogen worden. Meine Oma hat mir das Schutzengelgebet beigebracht und das war es eigentlich auch, was mir aktiv beigebracht wurde. Doch ich hegte schon immer, von klein auf, eine Art Verbindung zu Jesus. In Gedanken sprach ich oft mit ihm, ich dachte, ich erkenne Seine Stimme in meinem Innersten. Ich konnte zwischen meinen Gedanken und Seiner Stimme unterscheiden.Weiterlesen

Christlicher Wohltätigkeitsverein der Nächstenliebe
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