Meine Rettung naht

Am 12.06.2021 begann ich, Tagebuch zu führen, daher kann ich ab jetzt Zeitangaben machen.

An diesem Tag unternahm mein Mann einen neuen Versuch, die Kinder an ihr Bett zu gewöhnen. Er wollte so lange im Kinderzimmer schlafen, bis sie nicht mehr nachts zu uns ins Familienbett kommen würden. Meine Älteste weinte trotzdem und meinte, dass sie Angst hätte. Daher sagte ich ihr: „Du brauchst keine Angst haben. Erstens hast du doch immer deinen unsichtbaren Jesus auf deiner Kette bei dir, zu dem du beten kannst, wenn du Trost suchst und zweitens hast du hier die Mutter Gottes.

Ich zeigte auf die Mutter-Gottes Statue aus Fatima, die in ihrem Zimmer stand. „Wo??? Ich sehe sie nicht!!!“, fragte meine Tochter lautstark schluchzend.

„Hier ist doch eine Statue von ihr. Außerdem brauchst du sie auch nicht sehen. Wenn du die Augen zumachst und sie im Gebet rufst, fühlst du sie ganz tief in deinem Herzen. Sie ist immer bei dir.“

Daraufhin beruhigte sie sich. Ich ging mit unserer jüngsten Tochter allein ins Familienbett, während mein Mann mit ihnen im Kinderzimmer schlief. An dieser Stelle muss ich unbedingt anmerken, dass ich nie wirklich einen Bezug zur Mutter Gottes hatte.

Ich glaubte an sie und betete als Kind den Rosenkranz. Aber im Erwachsenenalter wandte ich mich immer persönlich an Gott Vater oder Jesus im Gebet, außer ich war an einem Wallfahrtsort, der der Mutter Gottes gewidmet war. Ich dachte mir immer, wozu einen Umweg nehmen, wenn ich doch direkt zu unserem Herrgott oder seinem Sohn beten kann. Doch dieser heiligen Jungfrau Maria, Mutter Gottes und Mutter aller Menschen auf dieser Erde, verdanke ich die absolute Kehrtwende in meinem Leben.

 

 

Veronika Rajic