Mit Sicherheit wurdest auch du mit der sogenannten ,,Trockenheit‘‘ und Antriebslosigkeit geprüft, nicht wahr? Wie oft hast du dich mit den Symptomen der ,,Trockenheit‘‘ vor der lebendigen Beziehung zum Herrn gedrückt und womöglich sogar das Ausbleiben des Gotteslobes damit gerechtfertigt?

-Denn, wenn ich mich zu Gebet ,,zwinge”, ist es ja lieblos und halbherzig und schnell und eigentlich habe ich auch gar keine Zeit…und, und, und, … Na, hat’s schon ,,klick‘‘ gemacht?

Schmücken wir vielleicht den Baum des Glaubens mit Faulheit?

Nun, was ist ,,Trockenheit‘‘? Die Entfernung zu Gott? Seine Abwesenheit? Oder etwa doch MEINE Abwesenheit in seinen Plänen?  Der Glaube ist weder eine Sympathie zu Jesus noch Wohlwollen oder gar formelle Zugehörigkeit zum Christentum. Der Glaube entsteht elementar mit dem ersten Schritt zu seinem Willen. Zu seinem Wort.

Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach. (Mt 8,22; Mk 2,13; Lk 5,27)

Da brachte man einen Gelähmten zu ihm, von vier Männern getragen. Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Liege durch die Öffnung hinab. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! (Mk 2, 3-5)

Unzählige Bibelstellen weisen darauf hin, dass der Glaube mit dem Willen beginnt. In dem wir den ersten Schritt wagen, gibt unser Vater zugleich die Gnade, um in seiner Hoffnung und Liebe bewusst leben zu können. Aus dem lauwarmen Glauben entfacht ein Feuer des Heiligen Geistes.

Gegen die trügerischen Lügen und Illusionen des ,, entfernten Vaters‘‘ gehört angekämpft. Denn in der Akzeptanz der ,,Trockenheit‘‘ wurzelt der tief in der Gesellschaft verwurzelte Komfort. Jede Beziehung trägt sein Päckchen an Verantwortung mit sich. Hat die Beziehung jedoch seine ,,Schmetterlinge‘‘ und Euphorie verloren, erscheint das Päckchen zu schwer. Einfach mal ablegen… Wir heben’s dann auf, wenn’s wieder was Neues gibt, oder?

Der moderne Mensch ist so sehr auf die Last und seine Bedürfnisse fokussiert, dass das Wesentliche gänzlich untergeht. Wäre es denn so verwerflich, der Menschlichkeit einen Kampf anzusagen?

Lieber Leser, liebe Leserin, wir sind zur beständigen HEILIGKEIT berufen, in guten wie in schlechten Tagen. So können die dunklen Mächte doch bis zur Endzeit mit Pfeilen der Ignoranz schießen, wenn wir sie mit dem lebendigen Wort problemlos abwenden können. Jesus hat nicht gesagt, wartet still sitzend auf mich. Er gab uns die Bibel, das Gebet, das Fasten, die Gemeinde… Maßnahmen, um die Wunden der Sünde zu desinfizieren. 

So lasset uns die Fesseln der Faulheit ablegen und für die Heiligkeit einstehen!

 

Jelena Krizic

 

Literaturverzeichnis

Tomislav Ivancic (2017), Ljepo je sto postojis, Teovizija Zagreb