Ich habe lange überlegt wie ich an dieses Thema herantreten soll, da ich weiß, dass ich so manchen auf die Zehen treten werde, doch ich glaube meine ehrliche Meinung ist die beste Herangehensweise.

Die Definition laut Duden:
Fe|mi|nis|mus
Substantiv, maskulin [der]
[ohne Plural]
Oberbegriff für verschiedene Strömungen, die sich für die Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit aller Geschlechter, v. a. von Frauen, und gegen Sexismus einsetzen, z. B. durch das Anstreben einer grundlegenden Veränderung gesellschaftlicher Normen (z. B. der traditionellen Rollenverteilung) und der patriarchalischen Kultur

An sich ist das keine schlechte Sache, doch dann beobachte ich was heutzutage auf den Straßen los ist und werde traurig. Der heutige Feminismus tritt die Würde des Menschen mit Füßen. Es ist fast schon so, dass man alles andere außer einer Frau sein soll. Wir als Christen zeichnen uns dadurch aus, Leid und Opferbereitschaft zu empfangen, ja sogar danach zu verlangen um das ewige Heil zu erlangen. Die heutige Gesellschaft will einem alles verkaufen nur nicht das. Heutzutage bist DU an erster Stelle, DU bist Gott. Ich habe es immer als Segen empfunden eine Frau sein zu dürfen. Gott hat sich bei der Schaffung uns Frauen ins Zeug gelegt.

Doch mittlerweile ist es so, dass alles was eine Frau ausmacht oder typische Merkmale einer Frau als Schwäche angesehen werden. Der heutige Feminismus will die Frau zum Mann machen. Kochen als Frau? Das ist doch aus dem Mittelalter, warum kocht dein Mann nicht? Du willst jetzt schon Kinder? Aber was ist mit deiner Karriere, willst du dich nicht zuerst um dich kümmern? Du willst heiraten, warum willst du dich an einen Mann binden?

Aber ich kann beides. Ich werde mir den ganzen Vormittag Zeit nehmen um Essen für unsere 20-köpfige Familie vorzubereiten, damit wir gemeinsam Ostern feiern können. Doch ich werde mich auch mit einer Akkumaschine und unsere Küche zusammenbauen. Weil ich es kann, als Frau.

Oft wird Paulus in seinem Brief an die Epheser kritisiert, in dem er sagt die Frau soll sich dem Mann unterwerfen. Doch wenige lesen diese Stelle im Ganzen. Unterwerfung als Christ ist nichts Schlechtes, ist nichts Böses, ist nichts Degradierendes. Es führt uns zum ewigen Leben. Jesus Christus hat sich für uns unterworfen, doch er hat sich für die Wahrheit eingesetzt.

Feminismus im Christentum wäre für mich sich seiner Rolle als Frau bewusst zu werden, nicht sie als Drohung wahrzunehmen, sondern sich bewusst zu sein, dass wir in Gott stark sind. Mein Mann hat letztens etwas Schönes und Aufbauendes zu mir gesagt. Er meinte ich fühle mich nicht bedroht, weil ich mir der Stärke und Macht bewusst bin die mir gegeben ist. Gott hat uns Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen, in dieser Würde sollten wir uns wiederfinden.

Gracia Martic 

 

Verweise:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Feminismus