Wir leben in einem Zeitalter, indem keine Sekunde vergeht, wo der heiligen Dreifaltigkeit keine Beleidigungen, Demütigungen und Respektlosigkeit entgegengebracht wird. Besonders kreativ wird die Verhöhnung in den südlichen Ländern, wo die Schimpfwörter ein unerträgliches Ausmaß der Abscheulichkeit erreichen. Warum? Gab er sich nicht bis zu seinem letzten Tropfen Blut?

Die Frage lässt sich bedauerlicherweise, sehr leicht beantworten. Die menschliche Natur benötigt ein sichtbares Zeichen, um sich die Existenz Gottes einzugestehen. Welch Ironie! Dabei liegt es nicht einmal in seiner Macht, ob er das Licht der Sonne erblicken kann. Dennoch antwortet unser Herr demütig. Unser täglich verspottete und unverstandene Vater bedient sich zahlreicher Mittel, um dein und mein Herz zu erreichen. Nebst unzähligen Heilungen, weinenden Statuen, Marienerscheinungen, und das Durchbluten der heiligen Eucharistie, verschließen dennoch einige ihre Augen. Im Bewusstsein der unterschiedlichen Meinungen und Glaubenssätzen, kann ich, als Schreibende, nur in Liebe darauf hinweisen, sich selbst von der Wahrheit zu überzeugen. Nun, es scheint, als ob die Menschlichkeit gegen die Heiligkeit kämpfen würde. Die Basis hierfür bilden Kleinigkeiten, ein argwöhnisches Vertrauen, und vor allem die Gemütlichkeit. Die Negativität ist gemütlicher als der Glaube in die Liebe. Das weite Tor ist gemütlicher als das enge. Die Vergeltung ist gemütlicher als die Vergebung. Aber lasst euch gesagt sein, das Leben in der Barmherzigkeit und Liebe Christi, ist schöner als die Fallen der Dämonen. Wie viele Kinder Gottes, sind im Glauben des richtigen Weges, irren aber in das Verderben! Glänzende Worte, ohne scheinende Taten. Ein zur Hälfte bekehrtes Herz, welches Gottesreich in solch Zustand nicht betreten kann.  Liebe Geschwister seid weise und vertraut auf den erlösenden Plan Gottes! Unterschätzt die Macht des Wortes nicht. Erkenne das Handeln des Feindes und lass dich nicht verführen. Keine ärgernde Alltagssituation, keine Party, keine Befriedigung der Welt ist es Wert dem Herrn wehzutun. Wie oft wird die Existenz Gottes in der Zeit des Schmerzes und der Grausamkeit in Frage gestellt.

Stellt sich den niemand die Frage, ob er unter unseren Sünden leidet? Tut ihm das weh? Wie schwer die Last ist, die er auf sich nimmt, um die Welt am Leben zu halten?

Als Kind war ich unendlich traurig, dass Jesus für uns sterben und leiden musste. Auch heute ergreift mich die Frustration über meine Sünden, aber auch die meiner Geschwister. Die Vorstellung das Jesus alle Schmerzen der Welt auf seinen Schultern trägt, und wir einfach nicht aufhören in den Wunden zu bohren, ist unerträglich. Dabei können wir sein Herz trösten, ihm helfen die Last zu tragen, und ihm dienen.  Schließlich ist er lebend und unter uns. Die Buße ist unser Verband, das Opfer unsere Wundreinigung, und das Gebet die Medizin. Lasst und aktiv werden, für alle Brüder und Schwestern, die es noch nicht sind. Betet, betet und betet!

Jelena Krizic

Literatur:

Vrata nebeska Isusove poruke Catalini. Illertissen: Bozidar Medvid-Jelsa (2004)