Grimmige Gesichter, Vorwürfe und Konkurrenzkampf sind bedauerlicherweise nicht nur im alltäglichen Leben, sondern auch innerhalb der Kirche keine Ausnahme mehr. Während die Schrift Gottes gekonnt ignoriert wird und ein Himmelreich auf Erden ohne Gott erschaffen wird, schreien wir vorwurfsvoll in den Himmel: ,,Warum? Warum diese Erschwernis? Warum der Krieg? Wie könne er all das Leid zulassen?‘‘

Das Unrecht auf der Welt ist sicherlich nicht zu übersehen und zu überhören. Als ob wir in einem Wettbewerb leben würden, in dem derjenige gewinnt, der die schlechteste Nachricht des Tages überträgt. Nun, all dies sei die Frucht der Sünde. Der Mensch ist trainiert lediglich das Ergebnis eines Prozesses zu betrachten. Dem Vorgang begegnen wir aber mit Ignoranz. Am Ende zählt doch das, was unter dem Strich steht, nicht wahr?

Mal abgesehen davon, dass wir das Fass des Übels stets selbst öffnen, indem wir die Beziehung zum Herrn unterbrechen, um mit der Sünde zu verhandeln, verschließen wir die Augen vor dem eigenen Bild.

Wie und wer bin ich wirklich?

Auf den sozialen Medien werden zahlreiche Debatten über die Arten des Gebetes, Charismen und Gender geführt. Doch, ich würde diese gerne unterbrechen und nach den Gaben fragen?

Reflektieren wir doch gemeinsam, welche Früchte bei dir erkennbar sind? Wie geht es dir?

Wenn du die Frage mit einem ,,gut‘‘ oder,, es geht‘‘ beantworten würdest, muss ich dich bitten, kurz inne zu halten und nachzudenken.

Lebst du für und mit Jesus? Glaubst du, dass Jesus dich am Kreuze frei kaufte, damit du leben kannst? Weißt du, dass ein Platz für dich im Himmelreich reserviert ist? Ein Nachfolger CHRISTI gibt sein Leben JESUS. Wenn du das Evangelium in dem Bewusstsein des Glaubens lebst oder zumindest zu leben versuchst, müssten wir nicht vor Freude weinen?

Um genauer zu sein, erwartet dich ein Gott, ein Vater, der es kaum erwarten kann, dich in die Arme zu schließen.

Aus dem Glauben an die Liebe und Ewigkeit machen wir einen Glauben der Furcht. Die Angst auf der geistlichen Domäne wird auf alle Segmente des Lebens übertragen. Dabei ist der Glaube an Jesus Christus das Gegenteil der Furcht.  Denn, wie soll das Christentum ohne Freude überhaupt verinnerlicht werden können?

Der Wille zur Veränderung ist hierbei entscheidend. Ich spreche hier nicht über Verzicht und Distanzierung von schlechten Angewohnheiten, sondern den Entschluss, Jesus an erste Stelle zu stellen. Der Ausarbeitung einer Beziehung zum lebendigen Vater.

Denn so steht es geschrieben.

Wann hast du Jesus zuletzt um Rat gefragt? Mit ihm einen Kaffee getrunken oder einen Spaziergang unternommen? Wann wurde dir vermittelt, dass Jesus oben im Himmel ist und du allein auf der Erde?

-Sei gesagt, nur eine Gestalt möchte dir weismachen, dass Gottes Präsenz lediglich im Himmelreich wahrt.

Jesus ist IMMER und ÜBERALL da. Er hat dich beim Namen gerufen. Du hast einen besten Freund, der immer verfügbar ist und deine Gesellschaft genießt. Wenn er vor dir geht, wer könnte dir den Weg versperren?

Gestatte ihm dich zu verändern, wie es für dich am besten ist. Gestatte ihm, dir deine eigene Identität zu offenbaren.  Selbst die Natur wirft dir die Präsenz und Wahrhaftigkeit Gottes ins Gesicht. In jedem deiner Atemzüge verbirgt sich die Liebe Gottes, die deinen Körper am Leben hält.

So wie er Rosen neue Blüten schenkt, schenkt er deiner Seele neue Flügel, die bestimmt sind ihm zu dienen.

 

Jelena Krizic