Gott reicht mir das zweite Mal seine Hand

In meiner zweiten Schwangerschaft (2016) folgte ein weiterer intensiver Traum.

Ich sah den barmherzigen Jesus. Auch dieses Mal hörte ich keine Stimme, sondern sah ausschließlich Jesus mit den zwei großen Strahlen, die für fließendes Blut und Wasser (Symbol für die Sakramente Eucharistie und Taufe) stehen, die aus der geöffneten Seite Jesu, sprich aus der Mitte seiner Brust, hervorgingen. Wieder überkam mich ein Gefühl unbeschreiblicher Liebe und Wärme und auch dieses Mal war mein Körper wie gelähmt. Als ich aufwachte, brach ich erneut in Tränen aus und fing an zu beten, was in etwa folgendermaßen lautete:

„Mein Jesus, ich danke dir so sehr für deine unbeschreibliche Liebe. Tausend Dank! Bitte hilf mir, dir näher zu kommen!“

Das Bild, das Jesus benutzte, um sich mir zu offenbaren, kam mir bekannt vor. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings nicht, welche Geschichte sich hinter diesem Bild verbarg. Aus diesem Grund machte ich mich am nächsten Tag auf die Suche danach und was es damit auf sich hat. Als ich auf die heilige Schwester Faustyna und den Barmherzigkeitsrosenkranz gestoßen bin, begann ich, diesen ein Jahr lang täglich zu beten. Hierbei handelt es sich um ein Gebet, welches die Verehrung der Barmherzigkeit Gottes in Jesus Christus in den Mittelpunkt stellt. Durch das tägliche Gebet und das Lesen der Bibel, bin ich unserem HERRN zwar wieder nähergekommen, allerdings machte mir der Druck, das Gebet jeden Tag zu verrichten, richtig zu schaffen. Manchmal hatte ich tagsüber so viel zu tun, dass ich es schlicht vergaß und mich Schlafen legte. Irgendwann wachte ich dann panisch auf, um es anschließend doch noch schnell zu beten. Schließlich hatte ich mir dieses Abendritual fest vorgenommen und es quasi als Versprechen an Jesus gesehen.

 

Veronika Rajic