Das Jesus Kind erscheint in einer Schulklasse in Ungarn – wahre Geschichte
In diesem Jahrhundert, nach dem zweiten Weltkrieg, ereignet sich in Ungarn unter kommunistischer Herrschaft folgende Begebenheit.
Es wurde in einem Dorf mit 1500 Einwohnern eine atheistische Lehrerin angestellt.
Der Pfarrer der kleinen Gemeinde bemühte sich trotz der schwierigen Lage, seine Gläubigen durch das Gebet und den Sakramentenempfang zu schützen.
Die beiden Welten des Glaubens und des Unglaubens wurden immer mehr auf den Schultern der Kinder ausgetragen.
Mit sechstem Sinn oder durch Spitzel wusste die Lehrerin, welche Kinder die Hl. Kommunion empfangen hatten und quälte sie.
Der Pfarrer des Ortes erzählt:
Eines Morgens kommt Angela, die beste Schülerin der 4. Klasse zu mir und bittet mich, täglich kommunizieren zu dürfen.
Ihr Herz sehnte sich so nach dieser Nahrung. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass ihrer Klassenlehrerin diese Entscheidung sicher zu Ohren käme und es sie spüren lassen werde. Doch Angela meinte: „Ich werde mehr lernen.“ Gerne erfüllte ich ihren Herzenswunsch.
Von diesem Augenblick an verwandelte sich die Atmosphäre der Klasse in eine „kleine Hölle“.
Trotz bester Leistungen schikanierte die Lehrerin ununterbrochen.
Das Kind wurde immer blasser, doch es beklagte sich nie.
Die Mitschülerinnen erzählten oft weinend dem besorgten Priester von den Attacken der Lehrerin, wie sie über den Lehrplan hinweg Angela mit atheistischen Theorien angreife, um ihr die Unsinnigkeit des christlichen Glaubens vor Augen zu stellen.
Das ganze Dorf sprach schon von diesem Duell zwischen der Lehrerin und Angela.
„Ich kann mit Worten nicht eingreifen, es bleibt mir nur das Gebet“, ist die Antwort des Seelsorgers.
Am 17. Dezember, also mitten in der Adventszeit, macht die Lehrerin ein grausames Spiel.
Sie verwickelt Angela in einen Dialog:
„Was sagst du, wenn deine Eltern dich rufen?“-
„Ich komme“, antwortet das Mädchen etwas scheu.“
Sehr gut, was geschieht, wenn deine Eltern den Kaminkehrer rufen?“-
„Er kommt natürlich“, Angela ahnt die Falle, sie spürt ihr Herz heftig klopfen.
Mit triumphierender Stimme spricht die Lehrerin weiter:
“Gut! Und nehmen wir an, deine Eltern rufen deine verstorbene Großmutter. Wird sie kommen? “-
„Nein, ich glaube nicht“, entgegnete Angela.
„Und wenn deine Eltern das Rotkäppchen rufen?“
„Es wird nicht kommen, weil das ein Märchen ist.“
„Ihr seht Kinder, nur die Lebenden kommen, wenn man sie ruft. Wer nicht kommt, den gibt es nicht, oder er ist schon gestorben.
Wir wollen jetzt einen Versuch machen.“
Frau Sabin schickt Angela vor die Tür und lässt die Klasse den Namen „Angela„ rufen.
Das Mädchen kommt selbstverständlich herein.
Die Pädagogin erklärt: „Angela lebt! Sie kommt herein, wenn man sie ruft!
Jetzt nehmen wir an, ihr ruft das Jesuskind. Glaubt ihr, dass es das Jesuskind gibt und dass es lebt?“
Es ist totenstill. Einige Kinder bejahen leise die Frage.
Die Lehrerin wendet sich an Angela:
„Glaubst du, dass das Jesuskind dich hört, wenn du es rufst?“
„Ja, ich glaube, dass es mich hört.“
„Sehr gut. Dann wollen wir einen Versuch machen.
Alle rufen auf mein Kommando ganz laut:
“Jesuskind, Komm! Eins zwei, drei!“
Keines der Kinder traut sich.
Die Lehrerin lacht höhnisch:
„Seht, ihr traut euch nicht zu rufen, denn ihr wisst genau, es würde nicht kommen, euer Jesuskind.
Und es hört euch auch nicht, weil es kein Jesuskind gibt, ebenso wenig wie es ein Rotkäppchen gibt.“
Einige der Schüler sind nun wirklich verwirrt.
Die Beweisführung ist einleuchtend.
In einem triumphierenden Hass fordert Frau Sabin die Kinder auf:
„Zermalmt das Infame.“
Da geschieht etwas Unerwartetes.
Angela erhebt sich:
„Wir wollen es doch rufen! Alle zusammen!“
Die Kinder stehen auf, falten die Hände und rufen das Jesuskind. – Jesuskind komm!“
Angstbeladene Stille, Angela: „Noch einmal!“
Und die Kinder rufen ein zweites Mal mit solcher Innigkeit, wie sie nur die gegebene Situation hervorbringen kann.
Und dann geschieht es. Die Tür geht lautlos auf.
Das ganze Tageslicht flieht auf diese Tür zu.
Das Licht wird heller und heller und nimmt die Form einer Feuerkugel an.
Alles geht sehr schnell, die Kugel öffnet sich und in ihr erscheint ein Kind.
Es lächelt, ohne ein Wort zu sprechen.
Das Kind ist weiß gekleidet und bringt selbst das Licht hervor. Das Tageslicht ist finster dagegen.
Nach einiger Zeit verschwindet das Kind in der Lichtkugel und diese geht langsam zurück und die Tür schließt sich leise von selbst.
Die Kinder können vor Freude kein Wort hervorbringen.
Da zerreißt ein gellender Schrei die Stille.
Ganz verstört und mit Augen, die aus der Höhle treten, schreit die Lehrerin:
„Es ist gekommen! Es ist gekommen!“
Sie verlässt auf der Stelle den Saal und schlägt die Tür hinter sich zu.
Die Kinder knien nieder und danken dem Jesuskind.
Jedes einzelne Kind wurde auf die Ereignisse hin befragt.
Die Aussagen stimmten in allem überein, nur über die Dauer der Gegenwart des Jesuskindes konnten keine einheitlichen Angaben gemacht werden.
Die Lehrerin wurde in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert.
Immer wieder schrie sie die Worte: „Es ist gekommen! Es ist gekommen!“
Bericht nach Maria Winowska