In Anbetracht der misslichen und herzzerreißenden weltlichen Umstände, war es beinahe schmerzlich, die Augen von den sozialen Medien, Nachrichten und Zeitungen abzuwenden. Als ob meine Wachsamkeit etwas an den gefallenen, verletzten und enttäuschten Menschen ändern könnte!

Während mich die Herzlosigkeit der Menschheit auf der einen Seite und Versagen der Politik auf der anderen, hoffnungslos in die Zukunft blicken lassen, entfachte unbewusst ein Zorn in mir, der rein gar nichts mit meiner Identität als Kind des Allmächtigen Vaters zu tun hatte. Wie schnell einen die Menschlichkeit einholt, nicht wahr?

Möglicherweise erscheint der folgende Blogbeitrag angesichts der aktuellen Umstände ungünstig, dennoch möchte ich in Erinnerung rufen, zu welcher Obliegenheit wir berufen sind.

Benedicere – Lasst uns einander segnen!

Derweil ich die Medien für ihre Arbeit kritisierte und mit Gift verglich, musste ich erst daran erinnert werden, dass mein Blick und meine Einstellung gegenüber der Nachrichten Überlieferung und Lieferanten toxisch waren.  Sind diese ,,Lieferanten‘‘ nicht auch Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen, um ihre Familie zu ernähren?

So wollen manche informieren, manche belehren und einige befolgen schlicht das, was gesagt wurde. Zudem besteht die Pflicht einer Zeitung weder in der Belehrung noch Ermunterung der Leserschaft. Vielmehr ist das Medium auf Gewinnerzielung und steigende Leserzahl gerichtet. Dennoch, kann es gerecht sein, sie für das Leid ursächlich zu machen?

Nun, die Welt ist ein Ort des Leides und Trauer. Deshalb muss die Zeitung auch lesen gelernt werden.

Beginnen wir doch beim persönlichen Glaubensfundament. Gebe ich der Hoffnungslosigkeit und Angst den Raum oder entscheide ich mich für Gott und seine führende Hand?

Was in der Zukunft liegt, hat Gott in seiner allwissenden Macht bereits geschrieben. Er weiß, wieso etwas geschehen muss, sowie er wusste, dass Jesus gekreuzigt wird und im Anschluss aufersteht, um uns unsere Identität und ewiges Leben zu schenken. Aus dem Tode wurde Leben!

Zudem darf nicht vergessen werden, dass unser Vater vollkommene Liebe und Güte ist. Durch das Vertrauen, auch wenn es zumal schwer wird, geben wir seinem allmächtigen Wirken Einlass. Verliere niemals aus den Augen, dass Gott dein Leben und das Leben deiner Mitmenschen führt und die Welt jedes Mal neu erschaffen würde, nur um in deiner Gegenwart zu sein.

Beginne damit, dir vor Augen zu halten, dass der Journalist, der Soldat, der Politiker, das Kind seine geliebten Kinder sind. Segne jeden Akteur der Pressemitteilung, Zeitungsartikels oder Medienberichts.

Öffne Gott den Weg in das Ereignis, indem du ihm in Gut und Bös‘ Lob und Ehre erweist. Übergebe ihm in voller Zuversicht alle mittelbar und unmittelbar Beteiligten der Geschehnisse und sei dir sicher, dass sein Wirken vollkommen ist.

Der Schlüssel zum Frieden ist neben dem aktiven Segen die aktive Dankbarkeit.

Danke Vater, dass du dich mir offenbart hast!

Danke Vater, dass du dich den Menschen offenbarst und weiterhin offenbaren wirst!

Danke Vater, dass du die Welt erschaffen hast!

Danke Vater, dass du Sturm, Erdbeben und alle Miseren der Welt kennst und wir nie allein sind!

Danke Vater, für diese Menschen, meine Geschwister!

Führe die Liste so lange fort, bis der Frieden sich in deinem Herzen breit macht.

Der Negativität, Hoffnungslosigkeit und Misstrauen wäre damit ein Ende gesetzt!

Jelena Krizic

Literaturverzeichnis

Tomislav Ivancic (2017), Ljepo je sto postojis, Teovizija Zagreb