Liebe Brüdern und Schwestern,

natürlich muss jede/r selbst suchen und finden, aber manchmal ist es trotzdem gut, zu wissen, was mit Gott möglich ist: und zwar buchstäblich ALLES! Gott hat die Power und den Willen, alles zu ändern und alle Dinge neu zu machen, wenn du Ihm vertraust und dein Leben nach Seinem Wort ausrichtest. Klingt unterwürfig und uncool? Gar nicht! Lass mich dir ein wenig erzählen…Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Liebe und Angenommensein, damit er sich entwickeln kann und innerlich wächst. Leider hat aber nicht jeder Mensch die besten Startbedingungen. In materieller Hinsicht war bei mir zwar alles okay, jedoch wurde von Kind auf nur die „Performance“ in schulischer Hinsicht gefordert und gefördert, aber für das Innere wurde zu wenig gesorgt und das hatte Folgen. Falsche Freunde, instabile Beziehungen, Oberflächlichkeit im Alltag, Gier nach materiellen Dingen, die mich aber nie satt gemacht haben, denn immer, wenn etwas da war, musste gleich noch mehr her. Lass es mich so sagen – es macht einsam und unglücklich und irgendwann wird man älter, …die Schule vorbei, die Uni endet langsam, die meisten haben eine Partnerin oder einen Partner, steigen in den Beruf ein, das Leben wird ruhiger … die Parties weniger, … und wenn dein Leben aber auf genau das ausgerichtet ist, was passiert dann? Richtig, die Einsamkeit wird mehr und das Leben leerer …und man stellt sich die Frage „Wo ist denn hier der Sinn?“ immer dringender.

Ich gebe zu, ich war jemand, der Gott lange für absolut albern und blödsinnig gehalten hat, dem Zeitgeist und der politisch-überkorrekten Mainstreammeinung hinterhergelaufen ist und versucht hat, Gott zu leugnen, zu rationalisieren und – noch schlimmer – auch andere davon abzubringen, indem ich meine Talente in Form von Rhetorik, Kommunikation und auch Wissen für diesen Zweck eingesetzt habe….ja, definitiv nicht schön! Aber ich war auch eitel und stolz und habe mir darauf eine Menge eingebildet und hatte auch immer so ein Bild von Christen als naiven Menschen in grauen Strickjacken, die an einem Feuer sitzen und eher unbeholfen auf einer Gitarre herumklampfen und schief dazu singen. Wie ich heute weiß, ein riesen Unsinn … aber der Reihe nach. Ich war, wie oben gesagt, irgendwann an einem solchen innerlichen Tiefpunkt, dass ich gedacht habe – „Gott, ich habe so viel von Dir gesprochen, aber so selten mit Dir. Wenn Du jetzt noch reden möchtest, gib mir ein Zeichen“. Und das Zeichen kam…plötzliche Gedanken und Gefühle, von Wärme und Angenommensein….und darauf aufbauend faszinierende Gelegenheiten zu Gesprächen mit Menschen, die bereits an Ihn glaubten. Wundervolle Menschen, mit einem inneren Frieden und einer Lebenseinstellung, die mir bisher fremd war. Nichts mit grauen Strickjacken – moderne, gebildete Menschen mit Herzenswärme und Leidenschaft, die ansteckt. Nach und nach habe ich immer mehr über Gott erfahren, zunächst als Zuhörer, dann aber auch immer mehr in der eigenen aktiven Suche nach Gott durch Gebet und Bibellesen und auch natürlich im aktiven Tun, denn Glaube ohne Taten ist tot! Es ist manchmal so einfach und immer so erfüllend, einem anderen Menschen eine Freude zu machen und seine Fähigkeiten für etwas Gutes einzusetzen und dabei zu wissen, dass das Leben einen sehr guten Sinn hat, nämlich den Weg zu Gott, was im Grunde nichts anderes ist als der Weg nach Hause, zurück zum Vater von dem wir kommen.

Es klingt sicher erstmal für Viele nicht intuitiv, aber ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, wenn man seine Perspektive von dem hektischen Klein-Klein der Welt auf Gottes Verheißung einer Ewigkeit in Herrlichkeit mit Ihm richtet, dann ändert sich schlagartig alles und man wächst automatisch innerlich und lernt wirklich so so viel! Ich habe jedenfalls eine Fülle an Gefühlen und Begegnungen erleben dürfen, die ich früher nicht kannte und auch niemals geahnt hätte. Es ist die beste Entscheidung meines Lebens! Daher meine Bitte an euch: betet einmal und erzählt Gott was ihr braucht und fühlt und bittet Ihn, dass Er euch ein Zeichen gibt. Er wird reagieren und euer Leben wird sich verändern, da bin ich ganz sicher! 🙂

Sören